„Bei uns gibt‘s kein Weinmachen und keine Weinmacher,“ sagte 2017 Lalou Bize-Leroy, die jahrzehntelang die Grande Dame des Burgund war, und ließ das ex cathedra wie die Erfolgsmaxime ihrer Region klingen. Deren Umsatz seit 20 Jahren nur wächst, was seit 5 Jahren in keinem anderen französischen Weinbaugebiet gelingt. Die Preise steigen dementsprechend. Und so kommen 8 der 10 teuersten Weine der Welt aus Burgund – sagt der Wine-Searcher, der sich als „Google des Weins“ sieht, was bei Preisinformationen ziemlich unstreitig scheint. Er ermittelt zu Beginn jedes Monats den globalen Durchschnittspreis für Weine (von denen mehrere Jahrgänge im Handel zu haben sind). Hier die jüngste Liste mit den Preisen für die teuersten Weine:
7.690 €: Montrachet Grand Cru der Domaine de la Romanée-Conti
7.719 €: Ermitage Cuvée Cathelin der Domaine Jean-Louis Chave
10.620 €: Chambertin Grand Cru der Domaine Leroy
10.880 €: Montrachet Grand Cru der Domaine Leflaive
13.180 €: Musigny Grand Cru der Domaine Georges & Christophe Roumier
13.600 €: Scharzhofberger Riesling Trockenbeerenauslese von Egon Müller
14.230 €: Cros Parantoux von Henri Jayer
17.390 €: Chevalier-Montrachet der Domaine d’ Auvenay von Leroy
18.521 €: Romanée-Conti Grand Cru der Domaine de la Romanée-Conti
27.720 €: Musigny Grand Cru der Domaine Leroy.
Wer die Preise zu schwindelerregend findet, wird zum Beispiel von den Weinverkostern des Pariser Figaro auf die Regionen Languedoc und Beaujolais verwiesen, den beiden neuen Aufsteigern des französischen Weinbaus…
Foto: vinovest.co